Private Leidenschaft für Gegenwartskunst aus Russland
«Passion Bild» Russische Kunst seit 1970
Das Kunstmuseum Bern gewährt Einblick in Arina Kowners umfangreiche Sammlung russischer Gegenwartskunst. Die Sammlung umfasst über 200 Werke aus den Jahren 1970 bis 2008 mit einem Schwerpunkt auf die Wendezeit.
Leningrad und Moskau waren die beiden Zentren, in denen sich Künstler aus der ganzen Sowjetunion zusammenfanden. In beiden Städten entwickelten sich in Thematik und Bildsprache unterschiedliche Kunstströmungen, die sich in der Sammlung widerspiegeln.
Gezeigt werden zum einen bekannterussische Nonkonformisten, die den von der Partei geforderten sozialistischen Realismus ablehnten und bis 1989 – wie sie sich zumTeil selbst nannten –Untergrundkünstler waren. Darunter Werke von Grisha Bruskin, Vladimir Nemukhin, Dmitri Prigov und Edik Steinberg.
Zum anderen werden hierzulande noch wenig bekannte Leningrader Künstler mit Werken vertreten sein. So Sergei Bugaev, genannt «Afrika», oder Timur Novikov, die Zentralfigur der Lenigrader Kunst- und Kulturszene, aber auch der grosse Provokateur Vladislav Mamyshev, der sich «Monroe» nennt, und auch als solche auftritt.
Die Zürcher Sammlerin, selber russischer Abstammung, kennt oder kannte viele der Künstler. «Zumeist ist eine persönliche Begegnung mit dem Kauf eines Werkes verbunden», erklärt sie und bezeichnet ihre Sammlung denn auch als «eine Dokumentation von Erinnerungen, die mein Leben prägten».
Monika Schäfer Stv. Leiterin Adolf Wölfli Stiftung 20%
lic. phil. hist.
031 328 09 20
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