Jahrespressekonferenz im Kunstmuseum Bern: Rückblick und Ausblick
Das Highlight 2008: Ferdinand Hodler
Das Ausstellungsprogramm im neuen Jahr bietet als Höhepunkt die Ausstellung Ferdinand Hodler – Eine symbolistische Vision, die grösste Hodler-Schau seit 50 Jahren. Monumentale Grossformate aus allen Schaffensphasen werden Hodlers internationale Bedeutung verdeutlichen. Das Jahr wird zudem geprägt sein von der Fortsetzung des Projektes Erweiterungsbau Gegenwart, das sich in der Phase der Ausarbeitung befindet. Der Umsetzungsprozess des neuen Leitbildes und des neuen Corporate Designs werden dem Kunstmuseum ein neues Gesicht geben. Zudem rücken neun wichtige Kulturinstitutionen unter dem Namen Kunstlink Bern näher zusammen. Rückblickend ist festzustellen, dass sich die Besucherzahlen 2007 im langjährigen Durchschnitt bewegen und das Medienecho vor allem bezüglich der Ausstellung „Horn Please“ im In- und Ausland gross war. Die Ausstellung Expressionismus aus den Bergen verbuchte die meisten Eintritte und die erste gemeinsame Ausstellung mit dem Zentrum Paul Klee zum Schweizer Eisenplastiker Oskar Wiggli machte deutlich, dass beide Häuser von der Zusammenarbeit profitieren können.
Ausstellungsschwerpunkt 2008: Ferdinand Hodler (9. April bis 10. August 2008)
Die Ausstellung wurde konzipiert von Dr. Katharina Schmidt,
Kunsthistorikerin und ehemalige Direktorin des Kunstmuseums Basel und
Dr. Matthias Frehner, Direktor des Kunstmuseums Bern. Das Kuratorium für die Ausstellung im Frühling in Bern liegt bei Matthias Frehner, für die nachfolgende Station im Herbst 2008 im Museum der Schönen Künste in
Budapest bei Katharina Schmidt. Eigens für die Ausstellung in Bern
konnte der renommierte Ausstellungsarchitekt Ulrich Zickler verpflichtet werden. Ein vielfältiges Rahmenprogramm (inkl. einem internationalen
Symposium) und ein umfangreicher Katalog sollen die Ausstellung abrunden und zu einer Neupositionierung Hodlers beitragen.
Anbau Gegenwart: Stand der Dinge
Ende Februar wird der überarbeitete Projektentwurf von «Scala» der
Tessiner Architekten Nicola Baserga und Christian Mozzetti vorliegen.
Nach den bereits erfolgten Sondierbohrungen werden nun noch
archäologischen Abklärungen des Terrains vorgenommen. Die Task-Force
arbeitet eng mit den zuständigen Baubehörden zusammen. Der Baubeginn
kann in der ersten Hälfte 2009 erwartet werden, die Fertigstellung des
Baus sollte Ende 2010 möglich sein.
Leitbildumsetzung
Im Rahmen der Leitbildumsetzung wird am neuen visuellen Auftritt des
Kunstmuseums Bern gearbeitet. Resultate sind auf Mitte 2008 geplant.
Kunstlink Bern
Die folgenden neun Kulturinstitutionen haben
sich unter dem Namen «Kunstlink Bern» ab Januar 2008 vernetzt: Das
Centre PasquArt, Biel, die Kunsthalle Bern, das Kunsthaus Langenthal,
das Kunstmuseum Bern, das Kunstmuseum Thun, das museum franz gertsch,
Burgdorf, das PROGR_Zentrum für Kulturproduktion, Bern, die Stadtgalerie Bern und das Zentrum Paul Klee, Bern. Noch mehr Kunst geniessen: Der
neue Kunstraum will Kulturinteressierten aber auch Ausstellungsmachern
Inspiration, Netzwerk und Wegweiser sein.