There is Desire Left (Knock, Knock). 40 Jahre Bildende Kunst aus der Sammlung Mondstudio
Der Kosmos der zeitgenössischen Malerei
Die Sammlung Mondstudio gilt international als eine der bedeutendsten Sammlungen zeitgenössischer Malerei. Ohne modischen Strömungen zu folgen, versammelt sie unterschiedlichste malerische Positionen seit Mitte des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Andy Warhol, Robert Ryman, Gerhard Richter – dies sind nur einige der prominenten Namen und Fixsterne im Kosmos der Malerei, die in der Ausstellung aufeinandertreffen.
Die Ausstellung im Kunstmuseum Bern präsentiert mit ca.
80 Werken eine Auswahl aus der Sammlung Mondstudio. Aufgebaut wurde die
Sammlung in knapp 25 Jahren von einem Sammler der es vorzieht, im
Hintergrund zu bleiben und seine Sammlung für sich sprechen zu lassen.
Die Sammlung umfasst inzwischen mehr als 600 Arbeiten und wird ständig
erweitert. So verweist der Ausstellungstitel «There is Desire Left», ein Zitat aus einem Bild von Tim Ayres, auch auf die Sammelleidenschaft: es können nie alle Wünsche befriedigt werden.
Gezeigt werden unter anderem beinahe schon zu den
Klassikern zu zählende Gemälde von Andy Warhol, Robert Ryman und Gerhard Richter sowie neuere Werke von Helmut Federle, Katharina Grosse,
Bernard Frize und David Reed, um
nur einige wenige zu nennen. Die Sammlung Mondstudio besticht durch ihr
hohes Qualitätsniveau. Sie vermag die Entwicklung der Malerei der
letzten 40 Jahre zu dokumentieren und Zusammenhänge und Gegensätze
dessen, was Malerei sein kann, zu veranschaulichen. Es haben auch Videoarbeiten und Fotografie Eingang in die Sammlung gefunden.
Persönlich und unkonventionell
In enger Zusammenarbeit mit dem Sammler erarbeitet,
dokumentiert die Ausstellung sein breites sammlerisches Interesse wie
auch seinen persönlichen Blick. Durch unkonventionelle
Gegenüberstellungen werden ungewohnte Perspektiven auf verschiedene
Werke und Positionen eröffnet. Die alte Frage nach dem Wesen der Malerei durchzieht als roter Faden die gesamte Präsentation. Verblüffend ist
das grosse Spektrum an Ausdrucksmöglichkeiten, die die Malerei als
Medium bietet. Die Werke treten in der Ausstellung in einen spannenden
Dialog wobei unterschiedlichste künstlerische Haltung sichtbar werden.
Mit Werken von: Tim Ayres , Reto Boller, Herbert Brandl, Max Cole, Dadamaino, Andreas Exner, Helmut Federle, Bernard Frize, Tamara Grcic, Joachim Grommek, Katharina
Grosse, Alex Katz, Garry Kuehn, Brice Marden, Joseph Marioni, Ingo
Meller, Jos van Merendonk, Richard Allen Morris, Julian Opie, David
Reed, James Reineking, Gerhard Richter, Winston Roeth, Robert Ryman,
Dirk Skreber, Alan Uglow, Andy Warhol, John Wesley, Jerry Zeniuk, Peter
Zimmermann
Weitere Station der Ausstellung: Museum Wiesbaden, 1.6. – 23.9.2008