Einladung zur Podiumsdiskussion im Kunstmuseum Bern
Die Grenzen des Darstellbaren
Das Kunstmuseum Bern lädt am Montag, 22. August um 19h30 zur öffentlichen Debatte über Die Grenzen des Darstellbaren ein. Der Auslöser dazu ist die Strafanzeige von Adrien de Riedmatten gegen das Kunstmuseum wegen des Werks Ruan des chinesischen Künstlers Xiao Yu, das in der Ausstellung Mahjong, Chinesische Gegenwartskunst aus der Sammlung Sigg zu sehen war und nach mehrfachen Drohungen aus Sicherheitsgründen vorübergehend aus der Ausstellung entfernt wurde.
Der Anlass soll die Fragen nach den Grenzen des Darstellbaren stellen
und dabei verschiedene Standpunkte aufzeigen. Unter der Moderation von
Gabriela Christen, Redaktorin, Schweizer Radio DRS2 werden folgende
Persönlichkeiten ihre Sichtweise darlegen und zur Diskussion stellen:
- Miriam Cahn, Künstlerin
- Matthias Frehner, Kunsthistoriker, Direktor des Kunstmuseums Bern
- Ursula Pia Jauch, Titularprofessorin für Philosophie und Kulturgeschichte an der Universität Zürich
- Irene Neubauer, Theologin und Religionswissenschaftlerin, Redaktorin bei der Zeitschrift Wendekreis
- Andrea Riemenschnitter, Sinologin, Professorin am Ostasiatischen Seminar der Universität Zürich
- Beat SitterLiver, Professor für praktische Philosophie an der
Universität Freiburg, Mitglied der Eidg. Ethikkommission für
Biotechnologie
- Peter Studer, Jurist, ehem. Chefredaktor des Schweizer Fernsehens sowie des TagesAnzeigers, Präsident des Schweizer Presserates
Als Einleitung zum Podium wird der Kurator der Ausstellung, Dr. Bernhard Fibicher, einige «Präzedenzfälle» aus der Kunstgeschichte vorstellen. Auch der Kläger, Adrien de Riedmatten, gegen den das Kunstmuseum nun eine Strafanzeige wegen übler Nachrede eingereicht hat, ist eingeladen, seine Sicht kurz zu präsentieren. Der Diskussion im Plenum wird Rechnung getragen.
Podiumsdiskussion Die Grenzen des Darstellbaren im Kunstmuseum Bern, Hodlerstrasse 8 - 12
am Montag 22. August 2005, um 19h30.
Der Anlass ist öffentlich und gratis.
Die Türöffnung findet um 19h statt, die Podiumsdiskussion um 19h30 bis ca. 21h30.