Teruko Yokoi Tokyo–New York–Paris–Bern
VERLÄNGERT bis 02.08.2020
Die Ausstellung verfolgt die Geschichte einer ausserordentlich produktiven und lebendigen Künstlerin. Ihre Arbeiten von den frühen 1950er-Jahren bis heute bezeugen nicht nur ihre unverminderte kreative Energie, sondern spiegeln in ihrer Zerrissenheit zwischen Orient und Okzident gleichzeitig die Debatten der Nachkriegsmalerei der Moderne.
Die Geschichte Teruko Yokois ist eine voller Leidenschaft, Neugier und Beharrlichkeit. Sie schildert die Erfahrungen einer Künstlerin, die ihrer kreativen Berufung trotz der Zeitgeschichte, geografischen Lage, ihrer Abstammung und ihres Geschlechts nachgeht, ohne Rücksicht auf die Wunden zu nehmen, die dieser Kampf verursacht.
Die Ausstellung führt eine umfangreiche Auswahl an Werken zusammen, die zwischen den 1950er- und frühen 1970er-Jahren entstanden sind – in jenem Zeitraum also, in dem das klassische künstlerische Vokabular neu bewertet wurde. Im Spannungsfeld zwischen moderner Abstraktion und japanischer Tradition beobachten wir Teruko Yokoi zu der Zeit, als sie ihre künstlerische Sprache herausfordert und Neues ausprobiert. Die Ausstellung folgt aber keiner rein chronologischen Linie, sondern dem wechselhaften Reiseweg der Künstlerin zwischen Tokio, San Francisco, New York, Paris und Bern und damit all jenen Orten, die ihre Spuren in ihrem Werk hinterlassen haben. Wir richten unseren Blick auf ihre energiegeladene und revolutionäre Kunst, die im Umfeld derjenigen Künstler entstanden ist, die die entscheidenden Narrative der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts geprägt haben.
Kuratorin: Marta Dziewańska