Neue Rahmenbedingungen für die „Erweiterung im Innern“ des Kunstmuseums Bern
Einreichung eines Baugesuchs für den Innenausbau
Der Stiftungsrat Kunstmuseum Bern hatte im Juni 2010 beschlossen, die Idee der Erweiterung im Innern weiterzuverfolgen. Damit bekräftigte er seine seit langem verfolgte Strategie, die prekären Platzverhältnisse zu verbessern und dem Museum zu ermöglichen, auftragsgemäss seine Gegenwartskunstsammlung im Kontext der historischen Sammlung zu vermitteln. Mit dem Beschluss des Grossen Rates im 2011, eine Liegenschaft für die Universität zu kaufen, wurde dem Kunstmuseum Bern der Auszug des Instituts der Kunstgeschichte (IKG) auf 2018 angekündigt. Unter dieser neuen Voraussetzung konnte das Erweiterungsprojekt in ein konkretes Umbauprojekt überführt werden. Mit der Umnutzung der Räumlichkeiten des IKG-Geschosses im Atelier 5-Bau kann die Schaffung neuer Ausstellungsfläche realisiert werden. An seiner Sitzung vom 19. März hat der Stiftungsrat beschlossen, das vom Architekturbüro Jordi + Partner AG ausgearbeitete Projekt Innenausbau weiterzuverfolgen und ein Baugesuch einzureichen.
Im Atelier 5-Takt verfügt das Kunstmuseum über mehrere Geschosse administrativ genutzter Räume, die von der Universität, durch das Institut für Kunstgeschichte (IKG), genutzt werden. Die seit 2010 entwickelten Projektstudien für einen Um- respektive Ausbau des Atelier 5-Traktes bekamen mit der Ankündigung des Auszugs des Instituts für Kunstgeschichte (IKG) eine neue Dimension. Das aktuelle Projekt wandelt einen Teil der bisher als Büros, Seminar- und Biblio-theksräume genutzten Flächen in ein zusätzliches Ausstellungsgeschoss um. Dieses wird die Ausstellungsfläche des Kunstmuseums Bern um insgesamt 600 Quadratmeter auf total zirka 4200 Quadratmeter erhöhen. Das äussere Erscheinungsbild des Museumsgebäudes wird dabei praktisch unverändert bleiben.
Die Erweiterung mit einem neuen Geschoss wird es endlich erlauben, die Gegenwartskunst direkt im Kontext der historischen Bestände des Museums zu zeigen. Diese Gesamtschau auf eine historisch gewachsene Kunstsammlung unter Einbezug der Gegenwartskunst wird so nur in Bern möglich sein.
Der Stiftungsrat Kunstmuseum Bern hat in seiner Sitzung vom 19. März beschlossen, das vom Architekturbüro Jordi + Partner AG erarbeitete Projekt Innenausbau weiterzuverfolgen und ein Baugesuch einzureichen. Im Umbauprojekt sind auch Sanierungsarbeiten des Atelier 5-Gebäudes, die längerfristig nötig werden, eingeplant. Mit CHF 8.7 Mio. veranschlagt, bietet der Umbau ein optimales Kosten-/Nutzenverhältnis, erfüllt dabei die musealen Standards betreffend Klimatisie-rung, Sicherheit und Statik und ist zudem kostengünstig im Betrieb.
Über die Realisierung des Bauprojekts soll nach Abschluss des Baubewilligungsverfahrens voraus-sichtlich im Sommer 2014 entschieden werden. Da das Umnutzungsprojekt in Einklang mit dem Auszug des Instituts für Kunstgeschichte (IKG) 2018 realisiert werden soll, ist das Projekt der engeren Zusammenarbeit von Kunstmuseum Bern und Zentrum Paul Klee davon nicht tangiert.