Erfolg dank Hodler
Bilanz und Perspektive
Dank der erfolgreichen Hodler-Schau im 2008 ist in der Besucherstatistik ein Spitzenresultat zu verzeichnen: Das Besuchertotal betrug 118'466 (Vorjahr 70'337). Das Ausstellungsprojekt war in jeder Beziehung ausserordentlich: durch die ausgestellten Werke, die verursachten Kosten und die Besucher, und wäre ohne Beitrag des Lotteriefonds und weiteren Geldgebern nicht zu realisieren gewesen. Das Programm 2009 ist vielfältig, überraschend und verstärkt wieder der Sammlungspräsentation gewidmet,. Publikumswirksame Highlights werden insbesondere im Bereich Gegenwart mit Tracey Emin und mit Giovanni Giacometti im Bereich Schweizer Kunst gesetzt. Positiv war auch die Genehmigung ohne Einsprachen des Baugesuchs für den Erweiterungsbau. Die Realisierung kann in Angriff genommen werden.
Die Ausstellung Ferdinand Hodler - Eine symbolistische Vision (9.4. bis 10.8.2008) verbuchte rund 80'000 Eintritte. Das Medienecho war mit 1'100 Berichten im In- und Ausland ein Erfolg. Die qualitative
Befragung während der EURO bei 460 Besuchern, ergab, dass die
Begeisterung für die Ausstellung gross war, die
Fussball-Europameisterschaft aber keinen Besucherzuwachs bewirkte. Das
internationale Hodler-Symposium präsentierte neuste Forschungsergebnisse vor 120 Teilnehmenden. Die Hodler-Ausstellung konnte anschliessend vom
9.9. bis zum 14.12.2008 in Budapest gesehen werden.
Vielfältiges Programm 2009
Das Jahresprogramm 2009 ist vielfältig. Die Tracey Emin-Ausstellung 20 Years (19.3. bis 21.6.2009) ist die erste Einzelausstellung in der
Schweiz der bedeutenden und skandalträchtigen englischen
Gegenwartskünstlerin. Mit der Ausstellung zu Giovanni Giacometti wird
die Reihe grosser Schweizer Künstler fortgesetzt. Seine in gleissendes
Licht getauchten Berg- und Landschaftspanoramen werden ab Ende September zu sehen sein. Daneben bietet das Ausstellungsprogramm mit Wilfrid
Moser, Peter Radelfinger, Zeichnungen von Guercino und seinem Umkreis
aus den Uffizien, mit der Retrospektive zu Rolf Iseli und der
Präsentation der Arbeiten der Stipendiaten der Stiftung GegenwART, die
im Atelier in China entstanden sind, weitere Höhepunkte. Die Sammlung
wird neu präsentiert. Zudem wird eine Auswahl des Direktors zur
Schweizer Kunst von Anker bis Zünd ab Juli zu sehen sein.
Erweiterungsbau: Baugesuch genehmigt und Finanzierung gesichert
Die Finanzierung des Erweiterungsbau Gegenwart ist gesichert. Der
Baubeginn kann in der ersten Hälfte 2010, die Fertigstellung des Baus
Anfang 2012 erwartet werden. Die archäologische Untersuchungen des
Geländes haben ergeben, dass mit keinen grösseren Problemen in der
Bauphase zu rechnen ist.
Weitere Projekte
Das Kunstmuseum Bern wird sich 2009 im neuen Erscheinungsbild
präsentieren. Der Auftrag zur Ausarbeitung des Corporate Designs konnte
2008 vergeben werden, nachdem fünf Büros ihre Entwürfe präsentiert
hatten. Des weiteren wird die Publikation des Sammlungskataloges
vorbereitet, der dank der finanziellen Unterstützung der Ursula Wirz-
Stiftung als Standardwerk im Herbst 2010 publiziert wird. Gleichzeitig
ist der Ricco Wassmer Werkkatalog in Bearbeitung. Die neue Webseite www.rupf-stiftung.ch der Hermann und Margrit-Rupf Stiftung, einer einzigartigen Schweizer
Sammlung zur klassischen Moderne, bietet nebst Informationen zur
Stiftung auch die Sammlung online. Die Museumsnacht 2009 findet im
Kunstmuseum Bern am 20. März unter dem Motto Bad Boys, Bad Girls
statt. Gemeinsam mit dem Zentrum Paul Klee laufen die ersten
Vorbereitung für das Ausstellungsprojekt Die 7 Todsünden, welches für
2010 geplant ist.