Klein aber fein: Der Maler und seine Modelle
Picasso. «Die Macht des Eros» - Druckgraphik aus der Sammlung Georges Bloch
Pablo Picasso setzte sich stets intensiv mit den verschiedensten Druckverfahren auseinander und wandte sie mit grosser Meisterschaft und Leichtigkeit an. Das Kunstmuseum Bern gibt einen kleinen Einblick in die reiche Schenkung von Georges Bloch.
Der Zürcher Textilindustrielle Georges Bloch (1901 - 1984) sammelte ab Mitte der 20er Jahre graphische Blätter von Picasso und baute mit grosser Kenntnis eine 2000 Blätter umfassende Kollektion auf, häufig sind es die Drucke Nr.1. Ungefähr einen Viertel seiner Sammlung schenkte Bloch der Eidgenössischen Gottfried Keller-Stiftung, welche den Bestand in acht verschiedenen Schweizer Museen deponierte. Einzige Auflage ist, dass alle fünf Jahre turnusgemäss eine Präsentation des Schenkungsgutes stattfindet. Das Kunstmuseum Bern gibt nunmehr - nach bald 40 Jahren - einen kleinen Einblick in diese reiche Schenkung. Im Zentrum steht jene Thematik, die Picasso auch in der Druckgrafik besonders intensiv verfolgt hat: der begehrende und begehrte Körper der Frau, die ihn zeitlebens in obsessiver Form in Beschlag genommen hat.