Die surreale Welt der Phantasie
Meret Oppenheim. Retrospektive «mit ganz enorm wenig viel»
Meret Oppenheim (1913–1985), einst skandalumwitterte Muse, geheimnisvolles Modell und ewiger Mythos der Surrealisten,war eine der eigenwilligsten und weitsichtigsten Künstlerinnen,deren gestalterisches Œuvre – Malerei, Skulptur, Dichtung, Zeichnungen und Designobjekte – einen überaus bedeutenden Beitrag zur Kunst des 20. Jahrhunderts darstellt.
Für die Ausstellung werden berühmte Stücke aller Schaffensepochen zusammengetragen -nebst der legendären Pelztasse aus New York und andern Inkunabeln aus Wien, Paris und Stockholm werden auch bisher nie präsentierte Arbeiten aus Privatbesitz berücksichtigt werden.
Während sich Meret Oppenheims Werke einer formalen Klassifikation entziehen, lassen sich dennoch inhaltliche Hauptthemen feststellen: Die Grenzen und Verbindungen zwischen Natur und Kultur, Mann und Frau, Tag und Nacht, Traum und Wirklichkeit.
Während über dreissig Jahren war Bern Meret Oppenheims Wahlheimat gewesen - eine einmalige Basis für dieses Retrospektive- Projekt.