Erfolgreiches Ausstellungsjahr
Jahresabschluss Positiver Rückblick auf 2005
Die Attraktivität der Ausstellung Mahjong, die Erhöhung der Besucherzahlen in einem konkurrenzreichen Angebotsumfeld sowie die weiterhin kostenbewusste Führung sind einige Gründe, dass die Jahresrechung 2005 des Kunstmuseums Bern positiv abschliesst. Somit kann die Forderung des Subventionsgebers nach einem Betriebsreservefonds erfüllt und zusätzlich in den Ankaufskredit und als Vortrag in das Ausstellungsbudget 2006 investiert werden. Die Museumsleitung hält indes fest, dass dieser Erfolgskurs im erweiterten Kunstraum Bern nur durch eine Erhöhung der Einnahmen gesichert werden kann.
Das Jahr 2005 war erfolgreich in mehrfacher Hinsicht: Über 40'000
Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland sind von der
Ausstellung Mahjong, Chinesische Gegenwartskunst aus der Sammlung Sigg angezogen worden. Das extrem breite und positive Medienecho im In- und Ausland (zirka 3'000 Artikel, darunter in New York Times und International Herald Tribune) hat zum Erfolg beigetragen und dafür gesorgt, dass das Augenmerk der
Öffentlichkeit im konkurrenzreichen Jahr 2005 mit der
Einstein-Ausstellung im Historischen Museum und der Neueröffnung des
Zentrums Paul Klee nicht vom Kunstmuseum abschweifte.
Das Kunstmuseum Bern hatte dazu beigetragen, dass Bern im Sommer
2005 europaweit zu einem «must» für kulturell Interessierte wurde. Im
Herbst entfachte das umstrittene Kunstwerk Ruan eine breite Debatte über die Grenzen des Darstellbaren in der Kunst.
Insgesamt wurden rund 100'000 Eintritte verzeichnet (im Vorjahr
83'000). Die aufsteigende Bilanz hat sich auch auf die Jahresrechnung
ausgewirkt, die wie im Vorjahr weiterhin positiv abschliesst. Mit dem
Überschuss kann einerseits die Forderung des Subventionsgebers nach
einem Betriebsreservefonds von 200'000 Franken bis im Jahr 2007 schon
jetzt vollständig erfüllt werden und andrerseits können Mittel in den
Ankaufskredit und als Vortrag in das Ausstellungsbudget 2006 fliessen.
Trotzdem muss die Museumsleitung der längerfristigen Sicherung der
öffentlichen und privaten finanziellen Mittel grösste Priorität
einräumen. An dieser Stelle ist das Engagement des Partners Credit
Suisse, der Stiftung GegenwART sowie weiterer Sponsoren und Mäzene zu
erwähnen.(Der detaillierte Jahresbericht 2005 erscheint im Juni 2006.)