Medienmitteilung Mi 15.02.2017

Gurlitt Ausstellungen Bundeskunsthalle, Bonn und Kunstmuseum Bern zeigen zeitgleich die Ausstellungen «Bestandsaufnahme Gurlitt»

Die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland (Bundeskunsthalle) in Bonn und das Kunstmuseum Bern arbeiten zurzeit an einer gemeinsamen Doppelausstellung, in deren Mittelpunkt erstmals eine Auswahl von Kunstwerken aus dem Nachlass von Cornelius Gurlitt steht.

Kunstmuseum Bern:
Bestandsaufnahme Gurlitt. Entartete Kunst – Beschlagnahmt und verkauft
2. November 2017 bis 4. März 2018

Bundeskunsthalle, Bonn:
Bestandsaufnahme Gurlitt. Der NS-Kunstraub und die Folgen
3. November 2017 bis 11. März 2018

Unter dem Titel Bestandsaufnahme Gurlitt stellen die beiden Häuser zeitgleich unterschiedliche thematische Schwerpunkte dieses umfangreichen Werkkonvoluts einer breiten Öffentlichkeit vor. Die in einen historischen Gesamtkontext eingebetteten Präsentationen basieren auf dem aktuellen Forschungsstand zum Kunstfund Gurlitt und sollen auch dazu beitragen, weitere Hinweise zu den noch offenen Provenienzen der Werke zu finden.

Die Ausstellungen in der Bundeskunsthalle in Bonn und im Kunstmuseum Bern sind inhaltlich eng aufeinander abgestimmt. In Bern liegt der Fokus der Präsentation auf Werken der Entarteten Kunst und auf Arbeiten aus dem Kreis der Familie Gurlitt. Die Bundeskunsthalle konzentriert sich auf Werke die NS-verfolgungsbedingt entzogen wurden, sowie auf Werke, deren Herkunft noch nicht geklärt werden konnte. Vor allem werden in der Bonner Ausstellung die Schicksale der verfolgten Künstler, Kunstsammler und Kunsthändler den Täterbiografien gegenübergestellt sowie auch der beispiellose Kunstraub der Nationalsozialsten in den besetzten Gebieten thematisiert.

Das in enger Zusammenarbeit beider Häuser erarbeitete Projekt wird in einer gemeinsamen Publikation dokumentiert. Die Ausstellung im Kunstmuseum Bern wird von Nina Zimmer und Matthias Frehner, begleitet von Georg Kreis; die Präsentation in der Bundeskunsthalle von Rein Wolfs und Agnieszka Lulinska kuratiert, die von ausgewiesenen Fachleuten beraten werden. Die beiden Ausstellungen werden von einem gemeinsamen Beirat begleitet: Esther Tisa Francini, Gilbert Lupfer, Uwe M. Schneede, Hermann Simon und Shlomit Steinberg.

Die Bonner Ausstellung wird anschliessend im Frühjahr 2018 im Kunstmuseum Bern gezeigt. Eine weitere Station ist für Herbst 2018 im Martin-Gropius-Bau in Berlin geplant. Auch werden die Möglichkeiten geprüft, die Ausstellungen an weiteren Orten zu präsentieren.

Kontakt:
Maria-Teresa Cano, Leiterin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Kunstmuseum Bern – Zentrum Paul Klee, , T +41 31 359 01 89

Kontakt Bundeskunsthalle in Bonn:
Sven Bergmann, Leiter Unternehmenskommunikation / Pressesprecher, , T +49 228 9171–204

Hinweis: Das Kunstmuseum Bern und die Bundeskunsthalle, Bonn können derzeit keine Pressebilder des „Kunstfund Gurlitt“ zur Verfügung stellen. Besten Dank für das Verständnis.