Media Release Th 15.01.10

Jahresmedienkonferenz Freitag, 15. Januar 2010, ab 9h30 im Kunstmuseum Bern

Die Highlights 2010: Phantastisch, heimatverbunden und am Puls der Zeit

Das Kunstmuseum Bern bietet 2010 mit grossen Ausstellungen zu Albert Anker und Edward Burne-Jones, einer Koproduktion mit dem Zentrum Paul Klee und mit Präsentatio-nen im Bereich Gegenwartskunst und aus den Sammlungsbeständen ein vielseitiges Programm. Nach dem Besucherrekord im Vorjahr mit der Hodler-Ausstellung waren die Besu-cherzahlen 2009 rückläufig. Der Planungsstopp des Projekts Erweiterungsbau hat zur Folge, dass momentan neue räumliche Szenarien geprüft werden. Die Umsetzung des neuen Coorperate Designs wird dieses Jahr abgeschlossen.

Ausstellungsprogramm 2010: Burne-Jones, Anker und die Sieben Todsünden
Das Ausstellungsprogramm 2010 ist ausserordentlich vielfältig. Im Frühling ist der viktorianische Ma-ler Burne-Jones erstmals in der Schweiz zu entdecken. Ab dem 7. Mai wird die grosse Anker-Schau zum 100. Todestag dieses zentralen Schweizer Künstlers zu sehen sein. Ein weiterer Höhepunkt soll die Ausstellungskooperation Lust und Laster mit dem Zentrum Paul Klee zu den sieben Todsünden in der Kunst im Wandel der Zeit werden. Gegenwartskunst wird in mehreren Präsentationen gezeigt. Durch die Reise der ständigen Sammlung nach München in die Hypokunsthalle wird Raum frei, um ei-nen ersten Blick in die umfangreiche Sammlung der Gegenwartskunst unter dem Titel Don't look now zu werfen. Yves Netzhammer ist zudem ab November die erste grosse Einzelausstellung in ei-nem Schweizer Kunstmuseum gewidmet, und ab Ende November wird die Zusammenarbeit mit dem Sammlerpaar Rita und Uli Sigg mit einer weitern Präsentation in der Reihe China-Fenster fortgesetzt.

Rückläufige Besucherzahl nach Hodler-Jahr
Die Besucherzahlen sind stark abhängig von den Programmschwerpunkten. So lässt sich feststellen, dass die Besucherzahl im Vergleich zum Jahr 2008 mit der grossen Hodler-Ausstellung von total 118'466 Besuchern 2009 deutlich gesunken ist auf total 70'600. Die Ausstellung Giovanni Giacometti - Farbe im Licht ist 2009 erfolgreich angelaufen. Mit rund 20'000 Besuchern ist sie die am besten besuchte Ausstellung 2009. Sie dauert noch bis am 21. Februar 2010. Besonders medienwirksam war die Ausstellung Tracey Emin. 20 Years der britischen Skandal-Künstlerin im Frühling 2009, die jedoch die Erwartungen an die Besucherzahlen nicht erfüllte.

Planungsstopp Projekt Erweiterungsbau
Der Stiftungsrat Kunstmuseum Bern hat in seiner Sitzung vom 17. August 2009 beschlossen, die Pla-nung des Erweiterungsprojektes SCALA abzubrechen. Der Beschluss wurde nach Rücksprache mit dem Mäzen Dr. Hansjörg Wyss gefasst. Nachdem sich die Kostenkalkulation von 17.5 Mio. im Juni 2008 auf 25 Mio. entwickelt hatte, war das Verhältnis von Kosten und Nutzen nicht mehr vertretbar und die Finanzierung mit allzu grossen Risiken behaftet. Es werden nun neue räumliche Szenarien geprüft.

Umsetzung des neuen Corporate Designs 2009 wurde im Rahmen des Leitbildprozesse das neue Corporate Design umgesetzt. Seit Juni 2009 präsentiert sich das Kunstmuseum Bern mit neuem Auftritt inklusive neuem Logo und der Hausfarbe Cyan. Im 2010 wird der Umsetzungsprozess zu Ende geführt (Web-Redesign, Signaletik).