Media Release Tu 24.04.2018

Geschäftsbericht 2017 des Kunstmuseum Bern und des Zentrum Paul Klee

Das Jahr 2017 war für das Kunstmuseum Bern und das Zentrum Paul Klee von grossen Herausforderungen und spannenden Projekten geprägt. Die begonnene Zusammenarbeit der beiden Kunst- und Kulturhäuser wurde unter der Führung einer gemeinsamen Direktion konsolidiert. Die beiden Berner Häuser stehen heute auf einem soliden Fundament. Mit thematisch weit gefächerten Angeboten von Gurlitt bis Gegenwartskunst, von der Sammlung Hahnloser/Jaeggli bis zu «10 Americans», Musik, Literatur und Fruchtland konnten beide Institutionen ein vielseitiges, breites Publikum erreichen. Insgesamt besuchten über 255'000 Personen die Ausstellungen und Veranstaltungen. Die operativen finanziellen Ergebnisse sind erfreulich.

Insbesondere war das Jahr 2017 geprägt durch die angetretene Erbschaft Gurlitt und die Realisierung des ersten Ausstellungsprojekts zum Kunstfund Gurlitt gemeinsam mit der Bundeskunsthalle in Bonn. Die zwei parallelen Ausstellungen «Bestandsaufnahme Gurlitt» stiessen weltweit auf grosses Interesse. Mit der grosszügigen Unterstützung Dritter konnte das Kunstmuseum Bern zudem eine neue Abteilung für Provenienzforschung aufbauen.

Die Doppelausstellung des Kunstmuseum Bern und des Zentrum Paul Klee mit dem Titel «Die Revolution ist tot. Lang lebe die Revolution!» wurde erfolgreich umgesetzt. Mit der temporären Übernahme der international bedeutenden Sammlung Hahnloser/Jaeggli aus Winterthur gelang dem Kunstmuseum Bern eine qualitativ hochwertige Erweiterung seiner Bestände, die in der Ausstellung «Die Sehnsucht lässt alle Dinge blühen… Van Gogh bis Cézanne, Bonnard bis Matisse. Die Sammlung Hahnloser» sichtbar wurde. Die Ausstellung «10 Americans», die erstmals den Einfluss Paul Klees auf amerikanische Künstler zeigte, wurde zuerst in Bern und anschliessend in der Phillips Collection in Washington D.C. gezeigt.

Im Jahr 2017 verzeichnete das Kunstmuseum Bern rund 120'000 Eintritte und das Zentrum Paul Klee über 135'000.

Das operative Ergebnis beider Institutionen ist erfreulich. Das Zentrum Paul Klee konnte das Jahr mit einem Überschuss von CHF 55'000 abschliessen. Im Kunstmuseum Bern konnte operativ ebenfalls ein positives Ergebnis erzielt werden, der Abbruch des Modernisierungsprojektes im Herbst 2017 hat jedoch einen Jahresverlust von CHF 1,68 Mio. zur Folge. Dem stehen Forderungen an den Kanton von bereits realisierten Sanierungs- und Modernisierungsmassnahmen und Planungskosten gegenüber, die zum Teil in der Bilanz aktiviert wurden.

Kontakt
Maria-Teresa Cano, Leiterin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Kunstmuseum Bern – Zentrum Paul Klee, , Tel. 031 328 09 44