Eine fiktive Privatsammlerin zu Gast im Kunstmuseum Bern
«Elisabeth Steinschneider presents»
Elisabeth Steinschneider, eine fiktive Mäzenin und Privatsammlerin aus Berlin, zeigt Teile aus ihrer Kunstsammlung. Zu sehen sind bisher unbekannte oder selten ausgestellte Werke junger, in der Schweiz lebender Künstlerinnen und Künstler: Gemälde, Zeichnungen, Installationen, Audio- und Videoarbeiten, Performances und Objekte.
Hinter der fiktiven Mäzenin Elisabeth Steinschneider - verkörpert durch die Performancekünstlerin Renée Schauecker - steht eine Gruppe junger Künstlerinnen und Künstler der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Mit ihrer Kunstfigur wollen sie den Blick auf das Verhältnis zwischen Kunstförderung und Kunstsammlung richten und reflektieren den Umstand, dass Privatsammler in Kunstmuseen eine immer wichtigere Rolle spielen. Mit der Idee der fiktiven Sammlerin erhalten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Masterstudienganges nicht nur ein Ausstellungsthema und eine Erklärung für die Auswahl der Werke, sondern bringen zudem folgende Fragen zur Sprache: Was bedeutet Kunstförderung von Privaten für eine Institution? Welche Abhängigkeiten entstehen, welche Rolle spielen die einzelnen Protagonisten, die Künstler, die Gönnerin sowie die Kuratorin eines Museums? Wer stellt Regeln auf, welche sind das und wie verhalten sich alle Beteiligten dazu? Und welche Probleme kann eine fiktive Privatsammlerin im Ausstellungskontext lösen?