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Works from the Adolf Wölfli-Foundation: Adolf Wölfli, the Middle Ages and the Old Masters
At first glance Wöfli's drawings and pages of text with their decorative lettering and artistic interweaving of word and image seem reminiscent of medieval writings. Superficially Wölfli’s work would seem to be part of the Christian tradition in art, an idea that on closer inspection however is in need of qualification.
Bereits in den 1970er Jahren wurden deshalb Wölflis Werke mit mittel-alterlicher Kunst in Verbindung gebracht, es liess sich jedoch nicht belegen, dass der Künstler diese tatsächlich gekannt hatte. Erstmals wird jetzt Wölflis Kunst mit den Bildern der alten Meister konfrontiert, um möglichen Parallelen nachzugehen. Ober-flächlich gesehen scheint Wölflis Werk tatsächlich in der Tradition christlicher Kunst zu stehen. Es ist dies ein Bild, das sich jedoch bei näherer Betrachtung relativiert, denn Wölflis Verwendung der christlichen Bildwelt zeugt von einem gebrochenen Verhältnis zu Kirche und Religion. Sie ist ihm vor allem Reservoir für kraftvolle Symbole und Erhöhung und verweist damit auf eine Welt und eine Zeit, in welcher der Glaube viel von seiner Verbindlichkeit eingebüsst hat.